Nils Giese, 1980 geboren und aufgewachsen im "wahren Norden" Deutschlands, lebt und arbeitet in der Schweiz.
Ausgebildet zum Schreiner und Studium der Architektur.
Während er im "echten Leben" als Bauherrenvertreter arbeitet, beschäftigt er sich schon jeher mit Kunst und Kunstschaffenden. Seine im Handwerk liegenden Wurzeln sowie seine vielseitige Kreativität ermöglichen ihm einen sinnvollen Ausgleich zum alltäglichen Bürodschungel. Selbst sieht er sich nicht als Künstler im klassischen Sinne, eher wie der "Michel Lönneberga der Moderne" welcher zurückgezogen in seinem "Schuppen" Kreatives für sich und alle Interessierten schnitzt. Seine Übersetzungen von zum Teil gesellschaftskritischen Themen in, wie er sagt, "banale Kunst", dienen einerseits als Ventil, andererseits als rein dekoratives Beiwerk.
In seinen Arbeiten verwendet er häufig Elemente aus seinen zwei Heimaten. Im Mittelpunkt stehen Collagen mit alpinen oder maritimen Bildnissen, welche in eine neue Ordnung gebracht, den Betrachter zum philosophieren anregen. Durch das überziehen mit erhitztem Bienenwachs wird einerseits eine einzigartige Haptik erschaffen, andererseits das Werk, der Moment der Entstehung konserviert.
